Mit dem Jugendzentrum Christeneck auf dem Heilsberg entsteht in naher Zukunft ein neuer Ort für die Bad Vilbeler Jugend. In der gestrigen Sitzung des Heilsberger Ortsbeirats wurden die Pläne für das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch die Junge Union Bad Vilbel war vor Ort, um sich über den aktuellen Stand zu informieren.

„Das neue Jugendzentrum wird luftig, freundlich, hell und modern sein“, lobt JU-Vorsitzende Deliah Eckhardt die Pläne des Frankfurter Architekturbüros Tzschoppe, das den von der Stadt ausgelobten Ideenwettbewerb gewonnen hat. „Neben der ansprechenden Optik überzeugt aber vor allem das durchdachte Raumkonzept.“


Jugendliche einbinden

Der Jugendclub ist als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche von 8 bis 18 Jahren konzipiert. Das Haus soll laut Architekt Dominique Tzschoppe sowohl Rückzugsmöglichkeiten als auch die Option bieten, durch Spiel und Sport Kontakt und Anschluss zu Gleichaltrigen zu finden.

Vorgesehen sind derzeit unter anderem ein Bolzplatz, ein Grillplatz, eine Werkstatt, in der Fahrräder auf Vordermann gebracht werden können, und ein Café mit Außenbereich. Hinzu kommen ein Medien- und Mehrzweckraum, eine Kochwerkstatt und sogar eine Kletterwand. Das zweistöckige Gebäude ist bequem barrierefrei zugänglich.

Die Anwohner werden wenig Grund für Beschwerden haben: „Es wird einen Lärmschutzwall sowie eine 6,5 Meter hohe Lärmschutzwand geben, die das Zentrum zur Danziger Straße hin abschirmt“, so Beatrice Schenk-Motzko, Beisitzerin im JU-Vorstand und Vorsitzende der Heilsberger CDU. Die Wand soll zudem mit Graffitikunst verziert werden. „Bei der Gestaltung müssen die Jugendlichen natürlich eingebunden werden“, betonen Eckhardt und Schenk-Motzko.

Große Bereicherung für den Stadtteil

Bei den Planungen wurde auch der Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt: So sollen auf dem Gebäude Photovoltaikanlagen verbaut werden. Stadt und Architekt können sich zudem vorstellen, eine Zisterne auf dem Areal zu schaffen. Geheizt werden soll voraussichtlich mit einer Pellet-Heizung. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 1,3 Millionen Euro.

Die Junge Union ist mit den Planungen für das Jugendzentrum zufrieden: „Die Heilsberger Jugendlichen werden endlich einen Anlaufpunkt haben. Das ist eine große Bereicherung für den Stadtteil“, so Eckhardt und Schenk-Motzko. Wichtig sei, die Öffnungszeiten künftig so zu gestalten, dass sie auch für ältere Jugendliche und junge Erwachsene attraktiv sind.

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